Ran an den Speck, haben wir uns gedacht. Heute Nachmittag haben Ruben, mein Mann, und ich nach unzähligen Jahren wieder gemeinsam Sport gemacht. Der Grund: Wir sind über das Pfingstwochenende kinderlos.

Gemeinsame Zeit als Paar zu verbringen, das ist rar und kostbar. Jeder, der Kinder hat, weiss was ich meine. Zwar machen wir beide regelmässig Sport, aber jeder tut dies für sich. Ruben läuft in der Woche 80 bis 100 Kilometer. Ich trainiere viermal in der Woche – gehe schwimmen, laufen und biken. Doch als Paar gemeinsam waren wir vor unzähligen Jahren das letzte Mal sportlich zusammen unterwegs – bis auf den Sportplatz, dort gehen wir gemeinsam mit den Kindern hin. Da unsere Jungs beide mit den Pfadfindern für zwei Nächte im Pfingstlager verweilen, wollten wir die Zeit sinnvoll nutzen. Das haben wir auch gemacht und tatsächlich bis um 10 Uhr geschlafen (ich wusste gar nicht, dass ich das überhaupt noch kann). Wir haben um 11.30 Uhr gefrühstückt, gequatscht und sind am frühen Nachmittag ohne Zeitdruck los.
Laufen versus Biken

Ruben ist gelaufen und ich bin mit dem Mountainbike hinterher. Mit dem Mountainbike war ich bei seinem für mich beeindruckend konstanten Lauftempo von 5.15 Minuten je Kilometer im klaren Vorteil. Als es mehrmals bergauf ging – wir haben durch die geplante Route insgesamt 300 Höhenmeter zurückgelegt – musste ich ganz schön strampeln, um mich nicht abhängen zu lassen. Von Greifensee aus ging es durch Waldwege nach Wermatswil zur Juckerfarm nach Seegräben, einmal um den Pfäffikersee und wieder zurück. Insgesamt haben wir 27 Kilometer in 2.23 Stunden zurückgelegt. Gemeinsam und doch jeder auf seine Weise.